Über Inge Auerbacher
Inge wurde 1934 in Kippenheim geboren. Im August 1942 wurde sie zusammen mit ihren Eltern nach Theresienstadt deportiert. Die Familie blieb dort inhaftiert bis zur Befreiung am 8. Mai 1945. Inge und ihre Eltern emigrierten im Mai 1946 in die USA. Im Oktober 2022 wurde Inge an ihrem Wohnort New York für unser interaktives Interview befragt.
Biography
31. Dezember 1934:
Inge wird in Kippenheim geboren. Sie ist das einzige Kind von Berthold und Regina Auerbacher (geb. Lauchheimer).
9./10. November 1938:
Pogromnacht. Inges Vater und Großvater werden im Konzentrationslager Dachau inhaftiert.
Mai 1939:
Die Familie Auerbacher zieht zu den Großeltern nach Jebenhausen.
Ab 1941:
Inge besucht die Jüdische Schule in Stuttgart.
1. Dezember 1941:
Inges Großmutter Betty Lauchheimer wird deportiert. Die Familie Auerbacher muss in ein Gettohaus ziehen.
22. August 1942:
Die Familie Auerbacher wird in das Getto Theresienstadt deportiert.
8. Mai 1945:
Das Ghetto Theresienstadt wird durch die Rote Armee befreit.
Juli 1945:
Inge und ihre Familie kehren nach Göppingen zurück.
13. Mai 1946:
Die Familie Auerbacher tritt die Fahrt von Bremerhaven nach New York an.
23. Mai 1946:
Ankunft in New York.
Mitte 1946:
Als Folge der Lagerhaft bricht bei Inge Tuberkulose aus. Sie muss mehrere Jahre im Krankenhaus bleiben.
Ab Herbst 1950:
Inge besucht die Schule in New York. Sie macht einen Abschluss als Chemikerin und arbeitet danach in diesem Beruf.
1953:
Inge wird US-amerikanische Staatsbürgerschaft.
Heute:
Inge ist als Zeitzeugin engagiert und schildert ihre Erfahrungen auch in ihren Büchern. Am 27. Januar 2022 hält sie die Rede zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag. Für ihr Engagement wurde sie mehrfach ausgezeichnet.