Wie sind die interaktiven Interviews entstanden?

Produktion

Für die interaktiven Interviews sind wir an die heutigen Wohnorte von Kurt und Inge gereist. Die Aufzeichnungen fanden dort in speziell ausgestatteten Studios statt. Insgesamt fünf Tage dauerte jedes der beiden Interviews, 8 bis 9 Stunden täglich wurden im Studio verbracht. Am Ende hatten die Zeitzeug*innen ca. 900 Fragen beantwortet. Beim Interview wurde die spätere Präsentation als interaktives Medium bereits berücksichtigt.

Postproduktion

An die Aufzeichnung der Interviews schließt eine lange Postproduktion an. Die 900 Fragen und Antworten werden in eine Datenbank eingespielt, transkribiert und annotiert. Mehr als 80 Referenzgruppen haben das interaktive Zeitzeugnis in einer Testphase befragt und damit die Software trainiert. Um das Zeitzeugnis nicht zu verfälschen, findet keine nachträgliche Bearbeitung oder Erweiterung der Antworten statt. Wichtig ist: es handelt sich nicht um ein fiktives Format, alle Antworten wurden so von den Interviewten gegeben.

Wie funktionieren die interaktiven Interviews?

Die an die interaktiven Interviews verbal gestellten Fragen werden durch eine Spracherkennungssoftware in Textdaten umgewandelt. Mittels natural language processing werden sie mit den Inhalten der Datenbank abgeglichen. In der Folge wird die passende Antwortsequenz ausgespielt.

Hinweis: Im Rahmen von Dimensions in TestimonySM kooperieren die USC Shoah Foundation und das Illinois Holocaust Museum and Education Center unter Verwendung von Technologien des USC Institute for Creative Technologies auf der Grundlage eines Konzepts von Conscience Display. Finanziert wurde Dimensions in TestimonySM zum Teil von der Pears Foundation, der Louis. F. Smith, Melinda Goldrich and Andrea Clayton/Goldrich Family Foundation zu Ehren von Jona Goldrich und dem Illinois Holocaust Museum and Education Center und der Genesis Philanthropy Group (R.A.). Weitere Partnerinstitutionen sind das CANDLES Holocaust Museum and Education Center und das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek.