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Schön, dass du dich für unser Angebot „Frag nach! Digitale interaktive Interviews mit Inge Auerbacher und Kurt S. Maier“ interessierst.

Du möchtest unsere Ausstellung und die interaktiven Interviews von Kurt und Inge mit einer Schulklasse oder Jugendgruppen besuchen?

Wir haben Bildungsangebote in unterschiedlicher Länge zu verschiedenen Schwerpunkten. Unsere Angebote werden sukzessive erweitert.

Unsere aktuellen Rundgänge und Workshops

Rundgang „Frag nach!“

In der Ausstellung „Frag nach!“ lernen Sie die Holocaust-Überlebenden Inge Auerbacher und Kurt S. Maier kennen, die ihre Kindheit im badischen Kippenheim verbrachten. Dort waren sie zunächst glücklich – bis Ausgrenzung, Verfolgung und Deportation durch die Nationalsozialisten ihr Leben für immer veränderte. Ihre Wege führten sie über die Lager Gurs und Theresienstadt in die USA, wo sie ein neues Leben begannen. In zwei digitalen interaktiven Interviews teilen sie ihre persönlichen Erinnerungen – eindrücklich, nahbar und authentisch.

Bei einem begleiteten Rundgang erfahren Sie anhand von Bildern, Dokumenten und Filmmaterial mehr über ihre Lebensgeschichten. Anschließend haben Sie die besondere Gelegenheit, den digitalen Zeitzeugnissen von Inge Auerbacher und Kurt S. Maier zu begegnen – in Lebensgröße, interaktiv und im Dialog: Stellen Sie Ihre eigenen Fragen und erhalten Sie Antworten aus erster Hand. Zum Abschluss laden wir Sie ein, mit uns ins Gespräch zu kommen: Was hat Sie berührt? Wie bewerten Sie diese neue Form der Erinnerung und Begegnung? Und: Was bedeuten uns diese Stimmen heute – in einer Zeit, in der es immer weniger Zeitzeug*innen gibt?

Gruppengröße: max. 20 Personen*

Dauer: 60 Minuten

Zielgruppe: für alle offen

Preis: kostenfrei

Hinweis: *Für Schulklassen kann die Gruppengröße nach Rücksprache erhöht werden. Für Schulklassen empfehlen wir unseren Workshop „Frag nach!“

Workshop „Frag nach!“

Im Workshop lernst du ein innovatives Format kennen: die digitalen interaktiven Interviews der Holocaust-Überlebenden Inge und Kurt.

Zur Vorbereitung auf die Befragung der interaktiven Zeitzeugnisse erkundest du die Ausstellung „Frag nach!“ und beschäftigst dich im Team mit den Lebenswegen von Inge und Kurt. Gemeinsam ordnen wir konkrete lebensgeschichtliche Ereignisse in den zeitgeschichtlichen Kontext und sprechen über Themen wie Nationalsozialismus, Verfolgung und Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden, Überleben, Emigration, Flucht und Exil. Auch über Zeitzeug*innenschaft denken wir nach und diskutieren, wie wir in Zukunft erinnern werden.

Wie die Befragung der interaktiven Zeitzeugnisse abläuft, kannst du hier sehen.

Gruppengröße: max. 25 Personen*

Dauer: 120 Minuten

Zielgruppe: Schüler*innen ab Jahrgangsstufe 9

Preis: kostenfrei

Hinweis: Der Workshop kann, mit einer Gesamtdauer von vier Stunden, auch als Workshop „Frag nach – plus!“ gebucht werden.

*Die Gruppengröße kann nach Rücksprache erhöht werden.

Workshop „Frag nach! – plus“

Der Workshop ist eine Erweiterung des Workshops „Frag nach!“. Je nach Interesse und Vorwissen kannst du zwischen folgenden thematischen Vertiefungen wählen:

„Digitale Geschichtskultur“

Nach einem ersten Austausch über digitale Erinnerungsformate lernst du im Workshop „Frag nach!“ die interaktiven Zeitzeug*innen-Interviews von Inge und Kurt kennen. Im Team testest du weitere digitale Erinnerungsformate und dokumentierst deine Eindrücke und Bewertungen in einem Poster. In der Gruppe diskutieren wir anschließend über Chancen und Grenzen der jeweiligen Angebote.

„Erinnerungskultur“

Anschließend an den Workshop „Frag nach!“ weiten wir unseren Blick: Was meinen wir, wenn wir von Erinnerungskultur sprechen und warum ist Erinnern wichtig? Du setzt dich mit unterschiedlichen Positionen auseinander, diskutierst im Team und bildest dir eine eigene Meinung. Im Workshop beschäftigen wir uns außerdem mit der Forderung nach einem „Schlussstrich“ wie sie von der AfD, aber auch in Teilen der Bevölkerung vermehrt geäußert wird.

Diese Erweiterung empfehlen wir, wenn du dich im Unterricht schon vertieft mit der Geschichte des Nationalsozialismus beschäftigt hast.

„Flucht und Exil“

Ausgehend von Inges und Kurts biografischen Erfahrungen setzt du dich mit der langen Geschichte von Flucht und Migration auseinander. Im Team beschäftigst du dich mit Migrationsbewegungen seit dem 17. Jahrhundert und denkst nach über deren Bedingungen und Gründe. Was unterscheidet die Flucht aus der nationalsozialistischen Diktatur von anderen Migrationsbewegungen?

Gruppengröße: max. 25 Personen*

Dauer: 240 Minuten

Zielgruppe: Schüler*innen ab Jahrgangsstufe 9

Preis: kostenfrei

Hinweis: Nur in Kombination mit dem Workshop „Frag nach!“ buchbar.

*Die Gruppengröße kann nach Rücksprache erhöht werden.

Workshop „Die Polizei im NS-Staat anhand der Lebensgeschichten von Inge Auerbacher und Kurt S. Maier“

Der Workshop führt anhand der Lebensgeschichten der Holocaust-Überlebenden Inge Auerbacher und Kurt S. Maier in polizeiliches Handeln im Nationalsozialismus ein.

Bei einem Rundgang durch die Ausstellung „Frag nach!“ beschäftigen sich die Teilnehmer*innen damit, in welcher Weise die Polizei in die nationalsozialistische Verfolgungs- und Vernichtungspolitik eingebunden war. Mittels zeithistorischer Quellen wird das Thema vertieft und im Plenum diskutiert.

Während der Befragung der digitalen interaktiven Interviews von Inge Auerbacher und Kurt S. Maier rückt dann die Betroffenenperspektive in den Blick und es wird hörbar, welche Auswirkungen polizeiliches Handeln im NS haben konnte.

Ein Fokus des Workshops liegt außerdem darauf, gemeinsam Anknüpfungspunkte an die Gegenwart und den eigenen Berufsalltag zu diskutieren. Inwiefern ist die deutsche Geschichte für die Polizei relevant? Was lässt sich daraus lernen? D.h. welche Aufgaben und Grenzen legitimen Handelns einer bürgerorientierten Polizei in einer pluralistischen Gesellschaft lassen sich daraus ableiten?

Gruppengröße: max. 25 Personen

Dauer: 300 Minuten

Zielgruppe: Polizist*innen, Kommissar*innen, Polizist*innen in Ausbildung oder Studium, Multiplikator*innen aus dem Bereich der Polizei

Preis: kostenfrei

Workshop „Frag nach! – für Kinder“

Der Workshop nähert sich dem digitalen interaktiven Interview von Inge auf kindgerechte Weise.

Gemeinsam erkunden wir die Ausstellung „Frag nach!“ und lernen die Geschichte der Holocaust-Überlebenden Inge und ihrer Puppe Marlene kennen. Wir beschäftigen uns mit dem Leben von Inges jüdischer Familie, der schleichenden Ausgrenzung und gewaltsamen Verfolgung während des Nationalsozialismus und dem Neuanfang in den USA.

Anschließend dürft ihr Fragen an das interaktive Interview von Inge richten. Dabei gibt es auch interessante Einblicke in die Technik hinter dem Interview.

Zum Abschluss werden wir kreativ und denken dabei über Inges Lebensgeschichte nach.

Zum Einstieg in das Thema laden wir dich ein, einen Gegenstand mitzubringen, der dir wichtig ist und mit dem du eine persönliche Geschichte verbindest.

Gruppengröße: max. 15 Personen

Dauer: 120 Minuten

Zielgruppe: Kinder im Alter von 9 bis 12 Jahren

Preis: kostenfrei

In unserem Kalender erfahren Sie, wann öffentliche Rundgänge und weitere Events rund um unsere Ausstellung stattfinden.

Buchung und Kontakt

Telefon:
+49 69 1525 -1994 oder -1996

Gut zu wissen

Der Eintritt in die Ausstellung ist frei. Auch unsere Bildungsangebote sind kostenfrei.

Unsere Ausstellung ist barrierefrei zugänglich.

Für Gruppenarbeiten steht ein eigener Raum zur Verfügung.

In der Deutschen Nationalbibliothek gibt es ein Restaurant, das für die Mittags- und Kaffeepause gerne besucht werden kann.

Die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist unkompliziert möglich. Die Deutsche Nationalbibliothek verfügt auch über eine eigene Tiefgarage.